Hi liebe Klampfisten und Klampfistinen,

hier ist er wieder, the fantastic, unerreichbar geniale, beste Gitarren-Newsletter im deutschen Web (bzw. vom eingebildetsten Gitarrenlehrer Deutschlands...), der Newsletter von Ernesto's Gitarrenlinks vom 4.2.2001 (...wo war noch der unsubscribe button...?).

Auch diese Woche hab ich weder Kosten, noch Mühen gescheut um für Euch ein paar interessante Gitarrenseiten zu finden, nebst einem praktischen Programm für alle Improvisatoren und Improvisatorinnen. Wie versprochen gibt's auch wieder exclusiv (nur für Euch mutige und geduldige Abonnenten ;-) das RIFF DER WOCHE (diesmal sogar in etwas Überlänge und gar nicht so einfach!).

Ansonsten arbeite ich hier in meinem (wüsten ;-) Arbeitszimmer so langsam den Haufen Gitarrenschulen und Theoriebücher durch (im Auftrag der Gitarrenspielerwelt und meines Kontos bei Amazon, ich gestehe es ;-). Auf meine Anfrage letzte Woche, ob ich die Buchkritiken in den Newsletter übernehmen soll, wurde mit entschiedener Mehrheit (1:0 Stimmen ;-) mit "ja" gestimmt, also, das habt Ihr jetzt davon...Diese Woche bei meinen Buchtipps also neu:

Akkorde und Akkordverbindungen der populären Musik von Carlo Bohländer

Diese kleine 50 seitige Büchlein im DIN A 5 Format wendet sich speziell an Songwriter. Didaktisch sehr gut gemacht im Frage und Antwort Stil, vermittelt es durch viele Melodie/Akkordfolgen Beispiele aus Pop und Folk praktisch nachvollziebare erste Grundlagen um z.B. eine Melodie interessant zu harmonisieren. Die Kenntnis der Notenschrift ist allerdings Voraussetzung.

Das Heft konzentriert sich auf das Wesentliche im Gegensatz zu einigen sehr ausführlichen Büchern, die es ein bißchen zu gut meinen und den Lernenden eventuell überfordern. Sehr gut auch als Einstieg in die Harmonielehre geeignet.
Hier könnt Ihr dieses Buch bei Amazon bestellen

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3795720486/gitarrenlinksde

(natürlich nur, wenn Ihr mit dem Preis dort einverstanden seid ;-)

- Buch Numero 2:

Harmonielehre und Songwriting von Fritsch/Kellert/Lonardoni.

Von diesem Buch könnte man fast behaupten, daß es das Erklären von musiktheoretischen Zusammenhängen etwas zu gut meint, wie eben angesprochen. Allerdings ist dies ja auch ein komplexes Thema, und wenn man keine Frage in Bezug auf allgemeine Musiklehre, wie Tonarten, Akkordformen, Rhythmik etc.pp. offen lassen will, muß ein Buch wohl so umfangreich werden (ca. 260 seiten). Somit also auch als Lexikon in dieser Richtung geeignet.

Nützlich für die Songwriterin, den Songwriter dürften neben dieser umfassenden Informationsflut vor allem die Kapitel über den allgemeinen Songwritingprozess, Melodiebildung, Reimformen, Songaufbau und Business (Gema, Verlag, Vermarktung... Alle wollen in die Charts ;-) sein. Für geduldige, interessierte, fleißige Leser empfehlenswert.

Hier könnt Ihr dieses Buch bei Amazon bestellen

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3928825232/gitarrenlinksde

(natürlich nur, wenn Ihr mit dem Preis dort einverstanden seid ;-)


Weitere Tipps findet Ihr bei www.gitarrenlinks unter "Buchtipps".

Ich wollte Euch heute auch noch von den Guitarcards erzählen, die es hier gleich als Anzeige anzugucken gibt. Es sind Noten und Akkord-Lernkarten, auf der einen Seite steht die Note oder der Akkord in Notenschrift auf der anderen Seite gibt's ein witziges Bildchen, wo die Töne/Griffe auf der Gitarre zu finden sind.

Ich hatte einen Stapel dieser Kärtchen diese Woche hier im Unterricht im Einsatz und konnte meinen jungen Nachwuch-Gitarreras und Gitarreros manche unterhaltsame und lehrreiche Viertelstunde bereiten (die kommen jedenfalls gut an beim jungen Publikum ;-)


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Notenlernen leichtgemacht mit Lernkarten für Gitarre

Für alle, die Noten lernen wollen und nicht ständig in irgendwelchen Büchern oder Gitarrenschulen hin und her blättern wollen. Die Karten haben auf der Vorderseite die Note auf den Notenlinien und auf der Rückseite das Griffbrett mit der Stelle, wo sich diese Note befindet.

Die Karten eignen sich hervorragend für das Selbststudium. Aber auch für den Unterricht sind sie gut geeignet und mit ein bißchen Phantasie lassen Sie sich vielfältig einsetzen. Sie schonen so manche Gitarrenlehrer-Stimme beim Erklären von Noten, weil es nicht mehr viel zu erklären gibt. Ausgewählte Akkord-Karten lassen sich z.B. neben einen Song legen und man muß nicht immer in einer Griff-Tabelle nachsehen.

Nähere Infos unter
http://www.guitar-cards.de , wo man sich auch ein paar Karten zur Ansicht ausdrucken lassen kann.

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And here they are: The neuen Gitarrenlinks:

1. Victor Reny's Free Scores
Hier gibt es Noten als gifs etc. zum Umfallen, aus den verschiedensten Bereichen (Klassik, Rock, Jazz, Flamenco). Auch für Bass, Laute, Banjo, Klavier und weiß ich nicht was, wow...
www.free-scores.com


2. Songtext.net/
Hier gibt's rund 180.000 Texte quer durch den Garten. Man muß wsich zwar registrieren lassen, aber man kann ja auch Erkenrath Knalltüte oder Edeltraud Knöselknusen heißen... ;-)
http://www.songtext.net/


3. The Ventures
Einmal Apache spielen gehen, houwgh (oder so ähnlich...!
http://www.geocities.com/SunsetStrip/Venue/8067/archive.html


4. Worldjazz.ch/
Dort gibt's Verschiedenes zu Lernen:
A) Rhytmus training
Wer sagte noch, er könne so schlecht den Takt halten (war bestimmt ein Gitarrist - bah, bin ich wieder gemein... ;-). Hier findet Ihr jedenfalls einen 9 Level Rhythmuskurs, der Euch helfen kann.

b) Theorie
Optisch und didaktisch nett gemacht lernt man hier ein paar Grundbegriffe zu Intervallen, Akkorden und Tonleitern kennen

http://www.worldjazz.ch/theorie.htm


5. Programm:
Der Chordmanager stellt auf dem Griffbrett übersichtlich die verschiedensten Tonleitern und Arpeggios (Akkordtöne) von Dur bis Hindu, von major7 bis m7b5b9 (wer sagte da jetzt: hää?) dar. Er zeigt die Intervallzahlen (Bezug zum Grundton). Außerdem lassen sich die (übers Griffbrett verteilten) Skalenbilder ausdrucken.
Dann kann man wenigstens bei der nächsten Probe sagen, "Ich hab da zuhause ein Blatt, da steht drauf wie's geht..." (wie letztens einer meiner Schüler ;-)
http://users.yoobay.de/programme/crdman1a.zip


6. DAS RIFF DER WOCHE
...

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7. Fragen und Antworten:

Frage:

Stimmt es,dass man beim Saitenwechsel bei Konzertgitarren erst die beiden äusseren e-Saiten wechseln sollte, und das dann in Richtung Mitte fortsetzen.

Antwort:

Nö, das ist bei Klassik Gitarren meiner Erfahrung nach ziemlich egal. Kann bei sehr empfindlichen Spitzenmodellen von Vorteil sein (von wegen gleichmäßiger Belastung des Halses), aber normalerweise verkraftet das eine Konzertgitarre locker, wenn man mal alle sechs Saiten auf einmal abmacht (ist ja auch praktischer, wenn man das Griffbrett mal säubern will) und dann komplett neu bespannt.

Bei E-Gitarren mit Tremolohebel sollte man allerdings die Saiten einzeln nach und nach wechseln, da sonst der Tremoloblock ausrasten kann (wenn man vorher nicht selber ausrastet ;-)

Frage:

Stimmt es auch,wenn man auf eine Konzertgitarre Stahlsaiten spannt,dass sich die Gitarre "verbiegt"?

Antwort:

Jau, das würde ich nicht machen. Als erstes fliegt Dir nach kurzer Zeit der Steg (da wo die saiten auf der Decke befestigt sind) um die Ohren, weil der Leim die Spannung nicht aushält. Es gibt zwar einen Spezial Stahlsaitensatz für Konzertgitarre von Thomastik, der klingt aber nach meiner Erfahrung ziemlich Schrott (...die werden also auch nicht bei mir inserieren...;-)

Frage:

Und wie kann man Flagelettetöne(is wahrscheinlich falsch geschrieben),ausser auf der Mitte der Seitenlänge und von da die Hälfte usw.(und halt die zum stimmen),spielen und so richtig Melodien spielen.

Antwort:

Du greifst z.B. A-saite 3. Bund das C. Jetzt berührst Du mit der Zeigefingerspitze der rechten Hand leicht die A-Saite über dem 15. Bund (exakt 12 Bünde höher). Während der rechte (!) Zeigefinger aufliegt schlägt der rechte Daumen die A-Saite kräftig an (der sollte jetzt knapp hinter dem Zeigefinger die A-Saite erreichen können). Jetzt hörst Du das Oktav C (auf halber Saitenlänge vom gegriffenen 3. Bund zum Steg). Wenn Du Melodien spielen willst, mußt Du mit allen links gegriffenen Tönen recht 12 Bünde höher so verfahren. Du kriegst dann jeweils die Oktaven als Flageoletts.

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So liebe Guitarfolks, das war's wieder für today. Morgen hab' ich hier einen eifrigen Newsletterfreund aus Freiburg zum Gitarrencoaching hier. Mal sehen, wer mehr lernt... ;-)

Eine schöne, klimprige Woche wünscht Euch,

Euer Maestro Ernesto



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