Muss man eigentlich zwingend Noten können wenn man mal Musiker werden will? Für die selbstgeschrieben Songs genügen Tabs eigentlich auch.

Antwort:

Wenn Du harmonische Grundlagen lernen willst (die Du für's gute Improvisieren oder interessantes Songwriting brauchst), wirst Du ohne Notenschrift nicht sehr weit kommen. Die Notenschrift bringt die Töne, die Du zum Musikmachen verwendest, optisch in eine klare Form, die Dir enorm hilft die harmonischen Zusammenhänge z.B. von Tonleitern und Akkorden zu verstehen.

Mit etwas Routine im Lesen und Schreiben fängst Du an im Schneeballprinzip zu lernen. D.h. Du kannst neuen Stoff schneller begreifen, weil Alles einen logischen Zusammenhang ergibt (hoffentlich ist das jetzt nicht zu viel Fachchinesisch für Dich ;-)

Natürlich kannst Du Songideen oder Soloparts in Tabulatur aufschreiben um Sie nicht zu vergessen oder anderen Gitarrenspielern beizubringen, aber wenn Du z.B. mit fortgeschrittenen Bassisten, Keyboardern oder Bläsern arbeiten willst, werden Dir Noten enorm helfen, daß die das spielen, was Du willst.

O.k. es braucht ein bisserl Zeit bis man die Noten kann, aber dann stehen Dir viel mehr Wege offen und die Dinge, die jetzt noch geheimnissvoll in der Musik für Dich sind, werden sonnenklar und leicht zu verstehen.

Also wenn Du in der Musik große Fortschritte machen willst, ist Notenlernen ein wichtiger Punkt. Viele große, bekannte Musiker (Jimi Hendrix, Paco De Lucia... - komischerweise immer Gitarristen ;-)) haben es öffentlich bedauert nicht fit genug darin zu sein.

Mach Dir die Sache doch einfacher, lerne Noten. Jetzt! ;-)


Dazu gibt's übrigens ein gutes Buch bei meinen Buchtipps:
Hear And Read von Joachim Vogel

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