Das Stimmen der Gitarre:

Wozu denn lernen eine Gitarre zu stimmen, wenn man für ca. 20,- Euro ein Stimmgerät kaufen kann?
Ja, so billig sind die teilweise, und es ist garnichts dagegen einzuwenden sich so ein Ding zu kaufen. So spielt man eine Gitarre, die perfekt auf den Kammerton a (festgelegte Tonhöhe des Tons a' = 440 Hz) gestimmt ist, und man gewöhnt seine Ohren daran die richtigen Tonhöhen der Saiten zu hören. So lernt man im Laufe der Zeit selbst einzuschätzen, ob die Saiten richtig gestimmt sind. Und das Stimmen der Gitarre hat sehr viel mit Gewöhnung und Erfahrung, sozusagen dem Wiedererkennen der richtigen Tonhöhen, zu tun. Schließlich geht es auch darum, erstmal zu merken, daß die Gitarre verstimmt ist, und das fällt leichter, wenn man weiß, wie eine Gitarre richtig gestimmt klingt ;-)

Tipp: PC als Gitarrenstimmer

"Klassische" Gitarrenstimm-Methoden:

Man kann die folgenden Stimm-Methoden auch als Gehör-Training sehen, um sein Ohr zu üben gleiche Töne zu erkennen. Abgesehn davon hat man ja auch nicht immer sein (frisch erworbenes ;-) Stimmgerät dabei, und man sollte so versiert sein, das selbst zu können - sonst werden manche Performances doch eher peinlich...

1. Methode (die erste, aber nicht unbedingt beste...)

Man geht mal (optimistisch ;-) davon aus, daß die tiefe E-Saite richtig gestimmt ist. Greift man auf dieser Saite jetzt am 5. Bund und spielt die Saite, so erklingt der Ton A. Genau wie dieser Ton sollte die leere (ungegriffene) nächste Saite klingen (deswegen heißt die nämlich auch "A-Saite" ;-) :
Weiter geht's: Auf der A-Saite im fünften Bund findet Ihr den Ton der D-Saite:

 

Auf der D-Saite 5. Bund spielen ergibt G-Saite:

 

Achtung jetzt die Ausnahme: Am 4. Bund G-Saite ist der Ton H, so klingt die H-Saite:

 

Jetzt wieder "normal" am 5. Bund H-Saite findet Ihr den Ton der hohen E-Saite:

 

Weiter mit Gitarre stimmen 2

© 1998-2011 Ernst Jochmus www.gitarrenlinks.de