Eine außergewöhnliche
Sammlung von berühmten klassischen Kompositionen
arrangiert für Konzertgitarre haben die beiden
Gitarrenprofis Peter Morscheck und Chris Burgmann (s.
auch unten bei Bands von Besuchern..) zusammengestellt.
Diesmal sind nicht dabei die bekannten Klassiker der
Gitarre (Carulli, Sor, Carcassi..), die man (als
Gitarrenlehrer/Schüler) schon zu Genüge kennt, sondern
viele bekannte Opern-, Orchester- und Klavierstücke,
deren Melodien zu den echten "Hits" der
klassischen Musik zählen.
Vivaldi's "La
Primavera", "Eine kleine Nachtmusik" von
Mozart und Verdi's "La donna é mobile"
dürften jedem bekannt sein (wahrscheinlich hat man sich
immer gefragt, "von wem is'n das eigentlich...?).
Den Autoren ist es gelungen die Stücke (sehr
anwenderfreundlich ;-) ziemlich leicht spielbar zu
setzen, aber trotzdem die schönen harmonischen Wendungen
(z.B. in Bach's "Air", das Procul Harum ja
schon ausschlachteten..) treffend auf der Gitarre
umzusetzen.
Die Arrangements finden meist auf einer DIN A 4 Seite
Platz und eigenen sich ideal für das wochenweise
Durcharbeiten (vielleicht auch 2 wochenweise..;-) im
Gitarrenunterricht. Daß man mit diesen Melodien viele
klassische Gitarrenfreunde (und Freundinnen, Hi Mrs.
Minnie!) begeistern kann und einige Monate sehr schönes
Unterrichtsmaterial (und stressfreie Zeit als Lehrer..
;-) hat, dürfte klar sein.
Sehr gut ist auch das seperate Darstellen der
Tabulaturfassungen der Stücke (exakt mit Notenwerten..)
auf eigenen Seiten. So kommt der Notenlese-Anfänger
nicht in Versuchung auf die Tabulatur zu schielen (führe
mich nicht in Versuchung..), wie in den Büchern, wo die
Tabschrift direkt unter den Noten zu finden ist.
Diejenigen, die die Tabulatur bevorzugen kommen so auch
easy auf ihre Kosten. Die Stücke dürften auch den
Folkies und RockerInnen einigen Spaß machen (da kann man
dann auf der nächsten Bandprobe mit "Alla
Turca" angeben..).
Zu Bach's "Air" und Strauß' "Wiener
Blut" gibt es zusätzlich Duofassungen. Wenn man
dann noch die Stimmen der Solostücke auf zwei Gitarren
aufsplittet eignet sich das Buch auch gut für den
Gruppenunterricht. Auf beiliegender CD sind die Stücke
in je zwei Fassungen eingespielt. Einmal Gitarre mit
Orchester Playback, zum Anderen das Playback allein mit
einem Anzähler zum mitspielen (endlich darf man mal in
Orchester spielen..;-). Das ist natürlich noch mal ein
Spaßfaktor mehr und trainiert außerdem hervorragend das
Timing.
Die Playbacks spielt ein Synthesizer, Dynamik
(laut/leise) und Ritardandi wurden gut programmiert,
einzig die virtuellen Geigen sind etwas Geschmacksache
(der 1. Geiger heißt wohl Turtle Beach ;-). Das dürfte
der Spielfreude aber keinen Abbruch tun.
Fazit: Ein echter Knaller für Klassikfans auf der
Gitarre. Solche Classic Hits steigern, nach meiner
Erfahrung, die Übemotivation enorm. Durch die
Möglichkeit zum orchestralen Playback zu spielen (welch
lobenswerte Neuerung für ein Gitarrenbuch!) hat der/die
SchülerIn die Möglichkeit zur Selbstkontrolle und
nochmal ein Plus an Spielspaß. Sehr gut auch die
ausführlichen Biographien der Komponisten am Ende des
Buchs.
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